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Papier im Vergleich

Oberfläche und Farbeindruck bedingen sich gegenseitig

Sobald die Visitenkarten oder Flyer gestaltet sind, stellt sich die Frage:
Auf welchem Papier soll gedruckt werden? Macht die Auswahl einen Unterschied? Was sieht denn schöner aus, matt oder glänzend?

Ob matt oder glänzend entscheidet sich nach der gewünschten Wirkung, evtl. auch einfach nach Geschmack. In manchen Fällen wirkt glänzend hochwertig, bei einem überladenen Werbeprospekt billig. Dagegen kann ein mattes Naturpapier durch seine Haptik eine angenehme, künstlerisch-hochwertige Wirkung erzielen, obwohl die Brillanz stark abnimmt.

Bei gleicher Farbeinstellung: links das Naturpapier – rechts gestrichenes Papier mit mattem Dispersionslack Aber unabhängig davon sollten auch fachliche Aspekte berücksichtigt werden, wie sich z.B. die Papieroberfläche auf die Farbe auswirkt. Deutlich ist ein Farbunterschied zu sehen: Die linke Karte ist ein rauhes Naturpapier, die rechte Karte ein matt gestrichenes Papier, das zudem mit mattem Dispersionslack veredelt wurde. Das Naturpapier mit der rauhen Oberfläche bewirkt, dass die Farbe stärker aufgesogen wird und daher wesentlich dunkler herauskommt. Die Veredelung des anderen Papiers schließt zusätzlich die Oberfläche ab, so dass die Leuchtkraft der Farben steigt. Dadurch erscheinen sie heller. Ein ähnlicher Effekt würde entstehen, wenn man ein Streifen Tesafilm auf das rauhe Papier klebt. An dieser Stelle würde die Farbe wesentlich an Leuchtkraft und Helligkeit gewinnen.

Nun muss dies aber keine Abwertung des Naturpapiers bzw. Aufwertung des „veredelten“ Papiers bedeuten. Wie schon erwähnt, spricht das rauhe Hapier die haptische Wahrnehmung an, was bei dieser Kundin auch gewünscht war, da die Naturverbundenheit ein wesentlicher Impuls des Hostels ist und der Slogan „Nature & the City“ stärker im Vordergrund steht, als der oberflächliche Reiz.