Es gibt zwei verschiedene Verfahren im Offsetdruck:
1. Der Vierfarbdruck, bei dem die Farben durch Rasterpunkte aus den sog. Sekundärfarben Cyan, Magenta, Yellow, Key (Black) gemischt werden. Das Zusammentreffen der verschieden dichten Rasterpunkte ergeben die Farben eines Bildes. Daher spricht man auch vom Bilderdruck.
2. Der Druck mit Sonderfarben. Dies sind bereits vorgemischte Farben, die man bei der Gestaltung auswählt und für jeden Druck fest definieren kann. Bemerkbar macht sich der Unterschied bei satten Flächen, farbigen Schriften und allgemein feinen Linien. Durch die Rasterpunkte erscheinen Linien oder feine Schriften etwas ausgefranst und zackelig. Bei Sonderfarben entsteht dieses Problem nicht. Die Linien und Kanten bleiben glatt:
An den Beispielen lässt sich sehr gut erkennen, wie die Schrift im Nahbereich deutliche Qualitätsunterschiede zeigt. Abzuwägen bleibt, was man später wirklich mit dem bloßen Auge aus dem Abstand wahrnimmt. Bei gutem Papier und edler Gesamtwirkung würde ich immer Sonderfarben empfehlen.
Jedoch ist der Druck mit Sonderfarben aufwändiger und teurer, da die Druckmaschine mit der ausgewählten Farbe gefüllt und später wieder gereinigt werden muss. Je mehr Sonderfarben, desto mehr Arbeitsprozesse und steigende Preise. – Eine Frage der Wertigkeit …